• Aluminiumprofil Bearbeitungszentrum, Metallbearbeitungsmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen
  • Aluminiumprofil Bearbeitungszentrum, Metallbearbeitungsmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen
  • Aluminiumprofil Bearbeitungszentrum, Metallbearbeitungsmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen
  • Aluminiumprofil Bearbeitungszentrum, Metallbearbeitungsmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen
  • Aluminiumprofil Bearbeitungszentrum, Metallbearbeitungsmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen
  • Aluminiumprofil Bearbeitungszentrum, Metallbearbeitungsmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen
  • Aluminiumprofil Bearbeitungszentrum, Metallbearbeitungsmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen
  • Aluminiumprofil Bearbeitungszentrum, Metallbearbeitungsmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen

Blog


MASCHINEN FÜR FASSADENBAU - STABBEARBEITUNGSZENTREN - Aluminiumprofil Bearbeitungszentrum, Metallbearbeitungsmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen
MASCHINEN FÜR FASSADENBAU

Maschinen für Fassadenbau: Das technologische Rückgrat moderner Architektur

 

Moderne Maschinen für Fassadenbau sind weit mehr als nur Werkzeuge zur Metall- oder Glasverarbeitung; sie sind das entscheidende technologische Fundament, das die kühnen Visionen von Architekten in gebaute Realität verwandelt. Die Fassade ist die Visitenkarte eines jeden Gebäudes – sie prägt seinen Charakter, seine Ästhetik und seine funktionale Leistungsfähigkeit. Ob es sich um gläserne Wolkenkratzer, elegante Pfosten-Riegel-Konstruktionen oder energieeffiziente Elementfassaden handelt, hinter jeder beeindruckenden Gebäudehülle steht eine hochentwickelte Prozesskette aus spezialisierten Maschinen. Von präzisen Sägen über komplexe 5-Achs-CNC-Bearbeitungszentren bis hin zu spezialisierten Montageanlagen ermöglicht erst das perfekte Zusammenspiel dieser Technologien die Fertigung von Fassadenelementen, die höchsten Ansprüchen an Präzision, Dichtigkeit, Statik und Design genügen. Dieser Artikel nimmt Sie mit auf eine umfassende Reise durch den modernen Maschinenpark des Fassadenbaus. Wir beleuchten die gesamte technologische Kette, erklären die Funktionsweise der Schlüsselmaschinen, zeigen ihre Entwicklung auf und analysieren, wie sie die Grenzen des architektonisch Machbaren kontinuierlich verschieben.


 

Die Evolution der Fassadentechnik: Von der Handarbeit zur digitalen Prozesskette

 

Die Art und Weise, wie Fassaden hergestellt werden, hat sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert. Dieser Wandel wurde maßgeblich durch die Entwicklung neuer Materialien und, noch entscheidender, durch die Evolution der Bearbeitungs- und Fertigungsmaschinen vorangetrieben.

 

Die Anfänge: Manufakturfertigung und ihre Grenzen

 

In der Mitte des 20. Jahrhunderts war der Fassadenbau noch stark von handwerklicher Manufakturarbeit geprägt. Profile wurden auf einfachen Metallsägen oft manuell zugeschnitten, Bohrungen an Ständerbohrmaschinen gesetzt und Verbindungen mühsam von Hand angepasst. Diese Fertigungsweise war nicht nur extrem zeit- und personalintensiv, sondern stieß auch qualitativ schnell an ihre Grenzen. Komplexe Geometrien waren kaum realisierbar, und die Einhaltung enger Toleranzen, wie sie für die Dichtigkeit moderner Fassaden erforderlich sind, war eine ständige Herausforderung. Die Produktivität war gering, und die Fehlerquote hoch.

 

Der Wendepunkt: Die Einführung von Aluminiumprofilen und Isolierglas

 

Zwei Materialinnovationen revolutionierten den Fassadenbau nachhaltig: Aluminium-Strangpressprofile und Isolierglas. Aluminium bot eine unschlagbare Kombination aus geringem Gewicht, hoher Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und exzellenter Formbarkeit. Es ermöglichte die Herstellung komplexer, hochisolierender Mehrkammerprofile. Gleichzeitig stellte das Material neue Anforderungen an die Bearbeitung. Für saubere Schnitte und präzise Fräsungen waren höhere Drehzahlen und spezielle Werkzeuge erforderlich. Der Bedarf an Maschinen, die dieses neue Material effizient und präzise verarbeiten konnten, wuchs rasant.

 

Die CNC-Revolution: Einzug von Präzision und Wiederholgenauigkeit

 

Der wahre Quantensprung in der Fassadenfertigung war die Einführung der CNC-Technologie (Computerized Numerical Control) in den 1980er und 1990er Jahren. Plötzlich war es möglich, Bearbeitungsprozesse zu automatisieren und digitale Konstruktionsdaten direkt an die Maschine zu übergeben. CNC-gesteuerte Sägen und die ersten Profilbearbeitungszentren lieferten eine bis dahin unerreichte Präzision und Wiederholgenauigkeit. Toleranzen im Zehntelmillimeterbereich wurden zur Norm. Dies war die Geburtsstunde der industriellen Vorfertigung von Fassadenelementen und die Voraussetzung für die Entwicklung anspruchsvoller Systeme wie Pfosten-Riegel-Fassaden.

 

Heutiger Stand: Industrie 4.0 und die vernetzte Fassadenfertigung (BIM-to-Machine)

 

Heute stehen wir mitten in der nächsten Evolutionsstufe: der digitalen Vernetzung im Sinne von Industrie 4.0. Moderne Fassadenbaubetriebe arbeiten mit einer durchgängigen digitalen Prozesskette. Der Prozess beginnt oft mit einem digitalen Gebäudemodell (BIM – Building Information Modeling). Aus diesem BIM-Modell werden die exakten Daten für jedes einzelne Fassadenelement extrahiert und direkt an die Maschinen in der Fertigungshalle gesendet. Die Maschinen kommunizieren untereinander und mit übergeordneten Produktionsplanungssystemen. Dieser "BIM-to-Machine"-Workflow eliminiert Fehler bei der Datenübertragung, optimiert den Materialfluss und ermöglicht eine hocheffiziente, nahezu fehlerfreie Produktion – selbst bei Losgröße 1 für architektonisch einzigartige Projekte.


 

Die Prozesskette im Fassadenbau: Eine Reise durch den Maschinenpark

 

Die Herstellung eines modernen Fassadenelements ist ein mehrstufiger Prozess, bei dem jede Stufe von spezialisierten Maschinen unterstützt wird. Ein effizienter Produktionsfluss hängt vom reibungslosen Ineinandergreifen dieser Technologien ab.

 

Stufe 1: Der Zuschnitt – Basis für jede Konstruktion

 

Am Anfang jedes Fassadenelements steht der präzise Zuschnitt der Aluminium- oder Stahlprofile. Die Genauigkeit des Längen- und Winkelschnitts ist fundamental für die Passgenauigkeit des gesamten Elements.

  • Doppelgehrungssägen: Diese Maschinen sind die Arbeitspferde im Zuschnitt. Sie sind mit zwei Sägeblättern ausgestattet, die sich pneumatisch oder servomotorisch auf den gewünschten Winkel (meist von 45° bis 90°) schwenken und auf die exakte Länge positionieren lassen. Ihr großer Vorteil ist die Fähigkeit, beide Enden eines Profils in einem einzigen Arbeitsgang mit perfekten Gehrungsschnitten zu versehen. Dies ist unerlässlich für die Herstellung von Fenster-, Tür- oder Fassadenrahmen.

  • Profilbearbeitungszentren mit Sägeaggregat: Diese All-in-One-Lösungen integrieren ein leistungsstarkes Sägeblatt direkt in ein CNC-Bearbeitungszentrum. Sie können Profile nicht nur zuschneiden, sondern im selben Durchlauf auch alle notwendigen Fräs- und Bohrbearbeitungen durchführen. Dies maximiert die Effizienz, indem es Umspann- und Transportvorgänge komplett eliminiert.

 

Stufe 2: Die Profilbearbeitung – Das Herzstück der Vorfertigung

 

Nach dem Zuschnitt erhalten die Profile alle notwendigen Aussparungen, Bohrungen und Konturen. Dies ist der technologisch anspruchsvollste Schritt und das Herzstück der modernen Fassadenfertigung.

  • CNC-Profilbearbeitungszentren: Diese hochflexiblen Maschinen sind die Schlüsseltechnologie für den modernen Fassadenbau. Ausgestattet mit 3, 4 oder idealerweise 5 Achsen, können sie ein Profil von allen Seiten in einer einzigen Aufspannung bearbeiten. Sie fräsen Entwässerungsschlitze, bohren Befestigungslöcher für Beschläge und Anker, fräsen Ausklinkungen für Pfosten-Riegel-Verbinder und realisieren komplexe Konturen, die für architektonisch anspruchsvolle Designs erforderlich sind.

  • Ausklinkfräsen und Kopierfräsen: Für bestimmte Standardbearbeitungen oder in kleineren Betrieben kommen auch noch spezialisierte manuelle oder teilautomatisierte Maschinen zum Einsatz. Ausklinkfräsen werden verwendet, um definierte Aussparungen am Ende von Riegelprofilen für die Verbindung mit dem Pfosten herzustellen. Kopierfräsen übertragen die Form einer Schablone auf das Werkstück und werden oft für Schlosskästen oder Griffoliven verwendet.

 

Stufe 3: Die Verbindungstechnik – Stabile Ecken und Rahmen

 

Nach der Bearbeitung werden die Einzelprofile zu stabilen Rahmen verbunden. Auch hier sorgen spezialisierte Maschinen für Festigkeit, Maßhaltigkeit und Dichtigkeit.

  • Eckverbindungspressen: Um eine hochfeste und formschlüssige Verbindung der auf Gehrung geschnittenen Profile zu gewährleisten, werden Eckverbinder in die Hohlkammern der Profile eingeschoben und verklebt oder verstiftet. Die Eckverbindungspresse verpresst die Ecke dann mit hohem hydraulischem oder pneumatischem Druck, sodass eine präzise, dauerhaft stabile und dichte Verbindung entsteht.

  • Schraub- und Bohrautomaten: Für T-Verbindungen oder andere gestoßene Verbindungen kommen oft automatisierte Schraubstationen zum Einsatz, die Verbinder oder Ankerplatten prozesssicher und mit dem korrekten Drehmoment montieren.

 

Stufe 4: Die Montage und Verglasung – Vom Rahmen zum fertigen Element

 

Der fertige Rahmen wird nun zum kompletten Fassadenelement komplettiert, indem Dichtungen eingezogen, Beschläge montiert und die Glasscheiben eingesetzt werden.

  • Montage- und Kipptische: Diese ergonomischen Arbeitstische sind unerlässlich für eine effiziente und mitarbeiterfreundliche Montage. Sie sind oft in der Höhe verstellbar, neigbar und mit pneumatischen Spannvorrichtungen ausgestattet, um die schweren Rahmen sicher zu halten. Dies erleichtert das Einziehen von Dichtungen und die Montage von Beschlagteilen erheblich.

  • Verglasungsanlagen und Dichtstoffapplikationen: Das Einsetzen der oft tonnenschweren Isolierglasscheiben erfolgt mithilfe von Vakuumsaugern. Anschließend werden die Glashalteleisten montiert. Bei Structural-Glazing-Fassaden, bei denen das Glas von außen sichtbar mit dem Rahmen verklebt wird, kommen hochpräzise Dichtstoff-Applikationsroboter zum Einsatz, die eine absolut gleichmäßige und qualitativ hochwertige Klebenaht sicherstellen.

 

Stufe 5: Logistik und Handling – Effizienter Materialfluss

 

Der Transport der langen Profile und schweren Elemente innerhalb der Fertigungshalle wird durch spezielle Handlingsysteme unterstützt, die nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Arbeitssicherheit erhöhen.


 

Das Herz der modernen Fertigung: Das CNC-Profilbearbeitungszentrum im Detail

 

Unter allen Maschinen für den Fassadenbau nimmt das CNC-Profilbearbeitungszentrum die zentrale Rolle ein. Es ist die Technologie, die architektonische Freiheit und industrielle Effizienz miteinander verbindet.

 

Warum 5-Achs-Technologie im Fassadenbau unverzichtbar ist

 

Während 3- oder 4-Achs-Maschinen für viele Standardaufgaben ausreichen, ist die 5-Achs-Technologie der Schlüssel zur Realisierung moderner, freigeformter Architektur. Nur ein 5-Achs-Bearbeitungskopf, der die Spindel frei im Raum positionieren kann, ist in der Lage, komplexe Gehrungsschnitte, schräge Bohrungen für Seilnetzfassaden oder die komplizierten Knotenpunkte von 3D-Gitterschalen-Konstruktionen präzise und wirtschaftlich zu fertigen. Sie ermöglicht es, Bauteile herzustellen, die mit keiner anderen Methode realisierbar wären. Die Zuverlässigkeit solch hochkomplexer Anlagen ist dabei von größter Bedeutung. Unsere umfassende Erfahrung, die wir aus einer Vielzahl von Kundenprojekten gewonnen haben, stellt sicher, dass jede Inspektion mit größter Sorgfalt im Hinblick auf Qualität und CE-konforme Sicherheit durchgeführt wird.

 

Software-Integration: Die Brücke von BIM zum fertigen Profil

 

Die Leistungsfähigkeit der Hardware ist nur die eine Hälfte des Erfolgs. Die andere ist die intelligente Software. Moderne Bearbeitungszentren sind tief in die digitale Prozesskette integriert. Sie können 3D-Modelle direkt importieren und daraus selbstständig die notwendigen Bearbeitungsprogramme ableiten. Die Software simuliert den gesamten Prozess vorab, erkennt mögliche Kollisionen zwischen Werkzeug, Werkstück und Spannern und optimiert die Werkzeugwege für eine maximale Effizienz. Diese nahtlose Datenübernahme vom Entwurf bis zur Fertigung ist der Kern der Industrie 4.0 im Fassadenbau.

 

Spanntechnik für komplexe Fassadenprofile

 

Fassadenprofile sind oft großvolumig, komplex geformt und gleichzeitig relativ dünnwandig. Die Spanntechnik muss das Profil absolut sicher und vibrationsfrei halten, ohne es zu deformieren oder sichtbare Abdrücke zu hinterlassen. Moderne Maschinen nutzen daher mehrere, flexibel positionierbare und intelligent gesteuerte Spannstöcke, die sich automatisch an die jeweilige Bearbeitungsposition anpassen.


 

Materialvielfalt und ihre maschinellen Anforderungen

 

Die Wahl des Fassadenmaterials hat direkten Einfluss auf die benötigte Maschinentechnik.

 

Aluminium: Der Alleskönner im Fassadenbau

 

Aluminium ist das dominierende Material. Es lässt sich hervorragend zerspanen, erfordert aber hohe Spindeldrehzahlen (oft bis zu 24.000 U/min), um saubere Oberflächen zu erzielen. Die Maschinen benötigen eine effiziente Minimalmengen- oder Sprühkühlung, um das Werkzeug zu kühlen und die Späne abzutransportieren.

 

Stahl und Edelstahl: Für maximale Stabilität und Brandschutz

 

Stahlprofile werden für besonders große Spannweiten, für hohe statische Anforderungen oder für Brandschutzfassaden eingesetzt. Stahl ist deutlich härter und zäher als Aluminium. Die Maschinen für die Stahlbearbeitung müssen daher eine wesentlich steifere und massivere Bauweise aufweisen. Entscheidend sind hier drehmomentstarke Spindeln, die auch bei niedrigen Drehzahlen hohe Schnittkräfte aufbringen können. Eine robuste Flutkühlung ist unerlässlich, um die enorme Hitze, die bei der Zerspanung entsteht, abzuführen.

 

Verbundwerkstoffe und Kunststoffe: Neue Werkstoffe, neue Herausforderungen

 

Materialien wie faserverstärkte Kunststoffe (GFK/CFK) oder Aluminium-Verbundplatten (ACP) finden ebenfalls Anwendung. Diese abrasiven Werkstoffe stellen hohe Anforderungen an die Verschleißfestigkeit der Werkzeuge (oft diamantbestückt) und erfordern eine leistungsstarke Absauganlage, um den entstehenden Staub sicher zu entfernen.


 

Die entscheidenden Vorteile einer modernen maschinellen Ausstattung

 

Die Investition in einen modernen Maschinenpark ist für Fassadenbauer kein Luxus, sondern eine strategische Notwendigkeit, um im Wettbewerb zu bestehen.

 

Kompromisslose Präzision und Qualitätssicherung

 

Automatisierte CNC-Maschinen liefern eine konstante, reproduzierbare Präzision, die manuell nicht erreichbar ist. Dies ist die Grundvoraussetzung für die Einhaltung der strengen Normen bezüglich Wind- und Schlagregendichtheit sowie Wärmedämmung. Die Prozesssicherheit minimiert die Ausschussquote und sichert eine gleichbleibend hohe Produktqualität. Die Gewährleistung gleichbleibender Qualität ist eine Frage der Sicherheit und Langlebigkeit. Unsere auf einer Vielzahl erfolgreich abgeschlossener Projekte basierende Expertise stellt sicher, dass alle Maschinenüberprüfungen mit akribischer Sorgfalt für Qualität und unter Einhaltung der CE-Sicherheitsvorschriften durchgeführt werden.

 

Massive Effizienzsteigerung und kürzere Bauzeiten

 

Die Bündelung von Arbeitsschritten, die hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten und der hohe Automatisierungsgrad reduzieren die Fertigungszeiten für Fassadenelemente drastisch. Dies ermöglicht eine schnellere Montage auf der Baustelle und verkürzt die Gesamtbauzeit eines Projekts erheblich.

 

Realisierung komplexer architektonischer Visionen

 

Erst der moderne Maschinenpark, insbesondere die 5-Achs-CNC-Technologie, gibt Architekten die Freiheit, über einfache Rasterfassaden hinauszudenken. Gekrümmte, facettierte, parametrisch entworfene Gebäudehüllen sind nur durch eine digitale Fertigungskette realisierbar.

 

Prozesssicherheit und Reduzierung der Fehlerquote

 

Die durchgängige digitale Datenkette von der Planung bis zur Maschine eliminiert eine der größten Fehlerquellen: die manuelle Datenübertragung oder die Interpretation von 2D-Zeichnungen. Die Maschine macht exakt das, was im digitalen Modell vorgegeben ist.


 

Wirtschaftliche Aspekte: Investition, Betriebskosten und ROI

 

Die Entscheidung für neue Maschinen für den Fassadenbau ist eine der wichtigsten unternehmerischen Weichenstellungen.

 

Die Kostenfaktoren: Von der Einzelmaschine zur kompletten Fertigungslinie

 

Die Investitionskosten variieren enorm. Eine einfache Doppelgehrungssäge ist bereits für einen fünfstelligen Betrag zu haben, während ein großes 5-Achs-Profilbearbeitungszentrum mit Automatisierung schnell in den hohen sechs- oder sogar siebenstelligen Bereich vordringen kann. Die Kosten für eine komplette Fertigungslinie hängen vom gewünschten Automatisierungsgrad und der Produktionskapazität ab.

 

Betriebskostenanalyse: Werkzeuge, Energie, Wartung

 

Neben der Anschaffung müssen die laufenden Kosten (OPEX) betrachtet werden. Dazu zählen die Kosten für Zerspanungswerkzeuge, Sägeblätter, Energie, Kühlmittel und vor allem die regelmäßige Wartung und Instandhaltung. Eine professionell gewartete Maschine behält ihre Präzision über viele Jahre und vermeidet kostspielige Ausfallzeiten. Die langfristige Leistungsfähigkeit dieser Investitionsgüter hängt von professioneller Wartung ab. Deshalb legen wir Wert darauf, dass Inspektionen, gestützt auf unsere langjährige Projekterfahrung, immer im Einklang mit strengsten Qualitätsmaßstäben und CE-konformen Sicherheitsregeln ausgeführt werden.

 

Wann rechnet sich die Investition? Eine ROI-Betrachtung für Fassadenbauer

 

Der Return on Investment (ROI) wird durch mehrere Faktoren bestimmt: die Steigerung der Produktivität, die Einsparung von Personalkosten, die Reduzierung von Ausschuss und Materialverbrauch sowie die Fähigkeit, margenstärkere, architektonisch anspruchsvollere Projekte anzunehmen. Eine detaillierte Analyse der eigenen Auftragsstruktur und der potenziellen Effizienzgewinne ist die Basis für eine fundierte Investitionsentscheidung.


 

Die Zukunft des Fassadenbaus: Trends und technologische Ausblicke

 

Die technologische Entwicklung steht nicht still. Mehrere Trends werden die Maschinen für den Fassadenbau in den kommenden Jahren prägen.

 

Vollautomatisierung und Robotik in der Elementmontage

 

Der Automatisierungsgrad wird weiter steigen. Knickarmroboter werden nicht nur das Handling der Profile übernehmen, sondern auch komplette Montageschritte wie das Einsetzen von Dichtungen, das Verschrauben von Verbindern oder sogar das Auftragen von Klebstoffen durchführen.

 

Der Digitale Zwilling: Von der Planung bis zum Betrieb der Fassade

 

Von jeder Fertigungslinie und sogar von der fertigen Fassade wird es ein exaktes digitales Abbild geben. Dieser "Digitale Zwilling" ermöglicht die Simulation und Optimierung der Produktion, bevor sie überhaupt beginnt, und kann später im Gebäudebetrieb für die Wartungsplanung der Fassade genutzt werden.

 

Additive Fertigung für komplexe Verbindungsknoten

 

Für hochkomplexe, individualisierte Verbindungselemente, wie sie in Freiform-Architekturen vorkommen, wird die additive Fertigung (3D-Druck von Metall) eine wichtige Ergänzung zur zerspanenden Bearbeitung werden.

 

Nachhaltigkeit und smarte Fassaden

 

Maschinen müssen zukünftig noch energieeffizienter werden. Gleichzeitig werden sie in der Lage sein, Profile für "smarte Fassaden" zu bearbeiten, die beispielsweise integrierte Photovoltaik-Elemente, schaltbare Verglasungen oder dezentrale Lüftungsgeräte aufnehmen müssen.


 

Auswahl der richtigen Maschinenausstattung: Ein Leitfaden

 

Die Konfiguration des Maschinenparks muss zur strategischen Ausrichtung des Fassadenbau-Unternehmens passen.

 

Bedarfsanalyse: Pfosten-Riegel vs. Elementfassade

 

Ein Betrieb, der sich auf klassische Pfosten-Riegel-Fassaden konzentriert, hat andere maschinelle Anforderungen als ein Spezialist für vorgefertigte Elementfassaden. Die Elementfertigung erfordert einen höheren Automatisierungsgrad und eine durchgetaktete Montagelinie.

 

Skalierbarkeit und Modularität des Maschinenparks

 

Es ist oft sinnvoll, in einen Maschinenpark zu investieren, der modular erweitert werden kann. So kann man mit einer Basisausstattung beginnen und bei wachsendem Auftragsvolumen weitere Automatisierungskomponenten wie Lade- und Entladesysteme nachrüsten.

 

Die Bedeutung von Service und langfristiger Partnerschaft

 

Eine hochtechnologische Maschine ist nur so gut wie der Service, der dahintersteht. Schnelle Reaktionszeiten bei Störungen, eine garantierte Ersatzteilversorgung und kompetente Schulungen sind entscheidend für eine hohe Verfügbarkeit und Produktivität. Ein verlässlicher Partner ist der Schlüssel. Dank unserer reichen Erfahrung aus diversen Kundenprojekten können wir garantieren, dass alle Service-Inspektionen mit maximaler Sorgfalt hinsichtlich Qualität und CE-konformer Sicherheit durchgeführt werden, was Ihre Betriebsbereitschaft sichert.


 

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

 

 

Benötige ich für Standard-Pfosten-Riegel-Fassaden eine 5-Achs-Maschine?

 

Für die meisten Standard-Pfosten-Riegel-Konstruktionen, die hauptsächlich aus 90-Grad-Verbindungen bestehen, ist ein leistungsfähiges 4-Achs-Bearbeitungszentrum oft ausreichend. Eine 5-Achs-Maschine wird dann unerlässlich, wenn Sie regelmäßig polygonale Fassaden, schräge Glasdächer oder architektonisch freie Formen realisieren möchten. Sie bietet maximale Flexibilität für die Zukunft.

 

Welche Rolle spielt BIM in der modernen Fassadenfertigung?

 

BIM (Building Information Modeling) ist die zentrale Datenquelle. In einem BIM-Modell ist jedes Fassadenprofil mit all seinen Bearbeitungen als 3D-Objekt hinterlegt. Moderne Maschinen können diese Daten direkt verarbeiten ("BIM-to-Machine"). Dies vermeidet Fehler, beschleunigt die Arbeitsvorbereitung und ist die Grundlage für eine hochautomatisierte Fertigung.

 

Können diese Maschinen auch Stahlprofile bearbeiten?

 

Ja, aber es erfordert eine Maschine, die explizit dafür ausgelegt ist. Die Bearbeitung von Stahl stellt wesentlich höhere Anforderungen an die Steifigkeit des Maschinenbetts, die Stabilität der gesamten Kinematik und vor allem an das Drehmoment der Motorspindel. Eine reine Aluminium-Maschine ist für die Stahlbearbeitung in der Regel nicht geeignet. Es gibt jedoch Kombi-Maschinen, die für beide Materialien optimiert sind.

Kostenlose Beratung anfordern www.evomatec.com