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STABBEARBEITUNGSZENTRUM 6M - STABBEARBEITUNGSZENTREN - Aluminiumprofil Bearbeitungszentrum, Metallbearbeitungsmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen
STABBEARBEITUNGSZENTRUM 6M

Stabbearbeitungszentrum 6m: Der ultimative Leitfaden für Präzision, Effizienz und Wirtschaftlichkeit in der Profilbearbeitung

 

In der modernen industriellen Fertigung, wo Präzision und Geschwindigkeit über den Markterfolg entscheiden, stellt das Stabbearbeitungszentrum 6m eine unverzichtbare Schlüsseltechnologie für die Bearbeitung mittellanger Profile dar. Diese hochspezialisierten CNC-Maschinen sind das technologische Herzstück unzähliger Betriebe, die Aluminium-, Stahl- oder Kunststoffprofile zu komplexen Bauteilen für Fenster, Fassaden, die Automobilindustrie oder den allgemeinen Maschinenbau verarbeiten. Die spezifische Auslegung auf eine Bearbeitungslänge von sechs Metern bedient dabei ein besonders breites Anforderungsspektrum und bietet einen optimalen Kompromiss aus Kompaktheit und Vielseitigkeit. Dieser umfassende Fachartikel taucht tief in die Welt der 6-Meter-Stabbearbeitungszentren ein. Wir beleuchten detailliert die zugrundeliegende Technik, die Funktionsweise, die entscheidenden Vorteile gegenüber anderen Maschinengrößen, die typischen Einsatzgebiete und Branchen, Kostenaspekte sowie die zukunftsweisenden Perspektiven dieser Maschinengattung. Ziel ist es, sowohl erfahrenen Fertigungsexperten als auch technisch interessierten Entscheidern eine fundierte Wissensgrundlage zu bieten, um das Potenzial dieser Maschinen voll auszuschöpfen.

 

Was genau ist ein Stabbearbeitungszentrum mit 6 Metern Bearbeitungslänge?

 

Ein Stabbearbeitungszentrum (SBZ) mit einer Bearbeitungslänge von 6 Metern ist eine computergesteuerte Werkzeugmaschine, die für die multifunktionale Komplettbearbeitung von stangenförmigen Werkstücken bis zu dieser Maximallänge konzipiert ist. Der entscheidende Vorteil liegt in der Fähigkeit, eine Vielzahl von Arbeitsschritten wie Fräsen, Bohren, Gewindeschneiden, Nuten oder Sägen in einer einzigen Aufspannung des Werkstücks durchzuführen. Dies eliminiert zeitaufwändige und fehleranfällige manuelle Umspannprozesse, die bei der Bearbeitung auf mehreren Einzelmaschinen anfallen würden. Die „6m“-Spezifikation ist dabei keine willkürliche Größe, sondern orientiert sich an gängigen Handelslängen vieler Rohprofile, was die Materialausnutzung optimiert und den Verschnitt minimiert.

 

Die strategische Bedeutung der 6-Meter-Klasse

 

Während kürzere Maschinen oft auf spezifische, kleinere Bauteile limitiert sind und längere Anlagen einen erheblich größeren Platzbedarf und höhere Investitionskosten mit sich bringen, trifft die 6-Meter-Klasse den „Sweet Spot“ für eine enorme Bandbreite von Anwendungen. Sie ist groß genug für die Fertigung von Elementen im Fenster- und Türenbau, für viele Strukturbauteile im Fahrzeugbau und für Rahmenkonstruktionen im Maschinenbau, bleibt aber gleichzeitig in Bezug auf Aufstellfläche und Energieverbrauch vergleichsweise effizient. Diese Ausgewogenheit macht das Stabbearbeitungszentrum 6m zur bevorzugten Wahl für kleine und mittelständische Unternehmen ebenso wie für spezialisierte Abteilungen in Großkonzernen.

 

Abgrenzung zu anderen Maschinenkonzepten

 

Um die Einzigartigkeit eines 6m-SBZ zu verdeutlichen, lohnt sich der Vergleich:

  • Kurze SBZ (z. B. 3-4 Meter): Ideal für die Fertigung von Kleinteilen oder Standard-Fensterflügeln, aber ungeeignet für längere Rahmenelemente oder Fassadenprofile.

  • Lange SBZ (z. B. 9-15 Meter): Notwendig für den Sonderfassadenbau oder die Herstellung von Schienenfahrzeugkomponenten, aber oft überdimensioniert und unwirtschaftlich für Standardaufgaben. Der Platzbedarf und die Energiekosten sind ungleich höher.

  • Klassische Bearbeitungszentren (BAZ): Optimiert für die kubische Bearbeitung von blockförmigen Werkstücken. Ihnen fehlt die spezifische Ausstattung (langes Maschinenbett, spezielle Spannsysteme) für die effiziente Bearbeitung von Stangenmaterial.

  • Einzelmaschinen (Säge, Bohrmaschine, Fräse): Erfordern eine Verkettung von Prozessen mit hohem manuellem Handling, was zu längeren Durchlaufzeiten, höheren Lohnkosten und einer größeren Fehlerquote führt.

Das 6m-SBZ bündelt die Funktionen dieser Einzelmaschinen in einem hochpräzisen, automatisierten und prozesssicheren Gesamtsystem.

 

Die Technik im Detail: Ein Blick ins Innere des 6-Meter-Profilbearbeitungszentrums

 

Der technologische Kern eines modernen Stabbearbeitungszentrums ist ein perfekt abgestimmtes System aus robuster Mechanik, hochdynamischen Antrieben und intelligenter Steuerungstechnik. Jede Komponente ist darauf ausgelegt, maximale Präzision bei hohen Geschwindigkeiten zu gewährleisten.

 

Der mechanische Aufbau: Fundament für Präzision

 

Das Fundament jeder präzisen Bearbeitung ist ein steifes und schwingungsdämpfendes Maschinenbett. Bei einem 6m-SBZ muss dieses Bett über die gesamte Länge eine absolute Geradheit und Torsionssteifigkeit aufweisen, um Verformungen unter Last zu verhindern. Es wird typischerweise als massive Schweißkonstruktion aus dickwandigem Stahl gefertigt, die anschließend spannungsarm geglüht und präzise gefräst wird. Auf diesem Bett bewegt sich die Bearbeitungseinheit, meist in Form eines Fahrständers oder eines Portals.

 

Herzstück der Bearbeitung: Die Motorspindel

 

Die Motorspindel ist die zentrale Komponente, die das Werkzeug antreibt. Moderne SBZ setzen auf Hochfrequenz-Spindeln, die Drehzahlen von bis zu 24.000 U/min oder mehr erreichen. Diese hohen Drehzahlen sind ideal für die Bearbeitung von Aluminium, wo hohe Schnittgeschwindigkeiten für saubere Oberflächen und einen schnellen Materialabtrag sorgen. Die Spindel ist flüssigkeitsgekühlt, um eine konstante Betriebstemperatur zu gewährleisten und thermische Ausdehnung zu minimieren, was die Maßhaltigkeit über lange Bearbeitungszyklen sichert.

 

Die Achsenkonfiguration: Von 3 bis 5 Achsen

 

Die Flexibilität eines SBZ wird durch die Anzahl der steuerbaren Achsen definiert. Für ein Stabbearbeitungszentrum 6m sind folgende Konfigurationen üblich:

  • 3-Achs-Bearbeitung: Die Spindel bewegt sich linear in X (Längsachse, bis 6m), Y (Querachse) und Z (Tiefenachse). Hiermit können alle Bearbeitungen von oben (z.B. Bohrungen in der Profiloberseite) durchgeführt werden.

  • 4-Achs-Bearbeitung: Zusätzlich zu den drei Linearachsen kommt eine rotierende Achse (A-Achse) hinzu. Diese ermöglicht es, die Spindel samt Werkzeug zu schwenken, um das Profil auch von den Seiten zu bearbeiten, ohne es umzuspannen. Oft wird dies durch ein Winkelgetriebe realisiert.

  • 5-Achs-Bearbeitung: Die technologische Spitze. Zwei zusätzliche Drehachsen (A- und C-Achse) ermöglichen es, die Spindel frei im Raum zu schwenken. Damit kann das Werkzeug in nahezu jedem Winkel zum Werkstück positioniert werden. Dies ist unerlässlich für komplexe Gehrungsschnitte, 3D-Konturfräsungen oder schräge Bohrungen, wie sie im anspruchsvollen Fassaden- oder Industriebau gefordert sind.

 

Intelligente Spanntechnik für 6 Meter Profillänge

 

Das sichere und verzugsfreie Spannen eines bis zu 6 Meter langen und oft dünnwandigen Profils ist eine technologische Herausforderung. Moderne SBZ nutzen hierfür CNC-gesteuerte, verfahrbare Spanner. Diese pneumatisch oder hydraulisch betätigten Klemmen positionieren sich vor dem Bearbeitungsstart automatisch entlang der X-Achse. Ihre Position wird von der Software so berechnet, dass sie das Profil optimal stützen, aber gleichzeitig nicht mit dem Fahrweg der Spindel kollidieren. Dies ermöglicht eine maximale Zugänglichkeit und eine Bearbeitung über die gesamte Länge ohne manuelle Eingriffe.

 

Der Werkzeugwechsler: Automatisierung auf Knopfdruck

 

Ein weiteres Kernelement der Automatisierung ist der automatische Werkzeugwechsler. Ein SBZ verfügt typischerweise über ein mitfahrendes oder stationäres Werkzeugmagazin, das eine Vielzahl von Werkzeugen (Bohrer, Fräser, Gewindebohrer, Sägeblätter) bereithält. Der Wechselprozess dauert nur wenige Sekunden und erfolgt vollautomatisch nach den Vorgaben des CNC-Programms. Dies reduziert die Nebenzeiten auf ein Minimum und ermöglicht die unbeaufsichtigte Abarbeitung auch komplexester Teile.

 

Funktionsweise und Prozessablauf: Von der Idee zum fertigen Bauteil

 

Der Einsatz eines Stabbearbeitungszentrums 6m transformiert den gesamten Fertigungsprozess, indem er manuelle Schritte durch einen durchgängig digitalen Workflow ersetzt.

 

Schritt 1: Die digitale Arbeitsvorbereitung (CAD/CAM)

 

Am Anfang steht die digitale Zeichnung des Bauteils, die in einem CAD-System (Computer-Aided Design) erstellt wird. Diese Daten werden in ein CAM-System (Computer-Aided Manufacturing) übertragen. Hier definiert der Programmierer die Bearbeitungsstrategie: Welche Operationen (Bohren, Fräsen) sind an welchen Positionen erforderlich? Welche Werkzeuge werden dafür aus dem Magazin gewählt? Mit welchen Schnittparametern (Drehzahl, Vorschub) wird gearbeitet? Das CAM-System simuliert den gesamten Prozess am Bildschirm, um mögliche Kollisionen zu erkennen und den Bearbeitungsweg zu optimieren. Am Ende generiert es den G-Code, den die CNC-Steuerung der Maschine versteht.

 

Schritt 2: Das Rüsten der Maschine

 

Der Maschinenbediener legt das 6 Meter lange Rohprofil auf die Auflageflächen der Maschine. Über die Benutzeroberfläche der Steuerung wird das erstellte CNC-Programm geladen. Ein kurzer Abgleich, ob alle benötigten Werkzeuge im Magazin vorhanden und in gutem Zustand sind, genügt. Das Spannen des Profils erfolgt meist auf Knopfdruck, woraufhin sich die CNC-gesteuerten Spanner automatisch positionieren und das Profil sicher fixieren.

 

Schritt 3: Der vollautomatische Bearbeitungszyklus

 

Nach dem Start des Programms läuft der gesamte Prozess autonom ab. Der Fahrständer bewegt die Spindel mit hoher Geschwindigkeit zur ersten Bearbeitungsposition. Das System wechselt das passende Werkzeug ein und führt die programmierte Operation durch – beispielsweise eine Serie von Bohrungen. Anschließend fährt die Spindel zur nächsten Position, wechselt bei Bedarf das Werkzeug für eine Fräsbearbeitung und setzt ihre Arbeit fort. Dies wiederholt sich, bis alle programmierten Schritte auf der gesamten Profillänge von 6 Metern abgearbeitet sind.

 

Schritt 4: Entnahme und Qualitätsprüfung

 

Nach Beendigung des Zyklus signalisiert die Maschine das Programmende. Der Bediener kann das fertig bearbeitete Bauteil sicher entnehmen. Durch die hohe Wiederholgenauigkeit der CNC-Technik ist die Maßhaltigkeit von Bauteil zu Bauteil konstant hoch. Stichprobenartige Kontrollen mit Messmitteln genügen in der Regel, um die Qualität zu sichern. Die Zuverlässigkeit und Sicherheit unserer Maschinen haben oberste Priorität. Gestützt auf die umfassende Expertise aus unzähligen erfolgreich durchgeführten Kundenprojekten, garantieren wir bei jeder Inspektion die Einhaltung höchster Qualitätsmaßstäbe sowie die strikte Konformität mit allen relevanten CE-Sicherheitsnormen.

 

Einsatzgebiete und Branchen: Wo das Stabbearbeitungszentrum 6m unverzichtbar ist

 

Die Vielseitigkeit der 6-Meter-Klasse macht sie zur idealen Lösung für eine breite Palette von Branchen, die mittellange Profile verarbeiten.

 

Fenster-, Türen- und Fassadenbau

 

Dies ist das klassische Anwendungsfeld. Ein 6m-SBZ kann die meisten gängigen Rahmenprofile für Fenster, Haustüren, Schiebetüren oder Wintergärten komplett bearbeiten. Alle erforderlichen Bohrungen für Beschläge, Griffe und Verriegelungen, Fräsungen für Wasserschlitze und Lüftungen sowie Ausklinkungen für Pfosten-Riegel-Verbindungen werden präzise und effizient in einem Durchgang erledigt. Die Länge von 6 Metern ermöglicht die wirtschaftliche Fertigung von langen Elementen für moderne Glasfassaden oder großformatige Hebe-Schiebe-Türen.

 

Metall- und Stahlbau

 

Im Metallbau werden 6m-SBZ zur Herstellung von Geländerpfosten, Rahmen für Industrietore, Unterkonstruktionen für Vordächer oder Komponenten für den Messebau eingesetzt. Die Maschinen sind robust genug, um auch Stahlprofile zu bearbeiten, was eine hohe Antriebsleistung und ein stabiles Maschinenkonzept erfordert. Die Fähigkeit, präzise Lochbilder und Langlöcher zu erstellen, ist hier von entscheidender Bedeutung.

 

Automobil- und Transportindustrie

 

Auch wenn in der Automobil-Großserienfertigung oft hochspezialisierte Transferstraßen zum Einsatz kommen, sind flexible 6m-SBZ im Zulieferbereich und im Sonderfahrzeugbau weit verbreitet. Sie werden zur Fertigung von Längsträgern für LKW-Aufbauten, Rahmen für Wohnmobile, Batteriegehäusen für Elektrofahrzeuge oder Dachrelingsystemen genutzt. Die hohe Flexibilität erlaubt eine schnelle Reaktion auf neue Designs und Prototypen.

 

Maschinen- und Anlagenbau

 

Im allgemeinen Maschinenbau werden auf 6-Meter-Zentren Maschinenrahmen, Führungsbahnen, Gehäuseprofile und andere Strukturbauteile gefertigt. Die hohe Präzision der Bearbeitung ist hierbei die Voraussetzung für die Passgenauigkeit und Funktionalität der finalen Baugruppe. Die Möglichkeit, sowohl Einzelteile als auch Kleinserien wirtschaftlich zu produzieren, macht das SBZ hier zu einem wertvollen Produktionsmittel.

 

Vorteile des 6-Meter-Stabbearbeitungszentrums im Überblick

 

Die Investition in ein SBZ dieser Größenklasse amortisiert sich durch eine Vielzahl von operativen und strategischen Vorteilen.

 

Maximale Produktivität und Effizienz

 

Die Reduzierung der Durchlaufzeit ist der markanteste Vorteil. Durch die Komplettbearbeitung entfallen Transportwege zwischen einzelnen Maschinen und die damit verbundenen Liege- und Rüstzeiten. Der hohe Automatisierungsgrad ermöglicht einen Mehrmaschinenbetrieb durch einen einzigen Bediener, was die Personalkosten pro Bauteil drastisch senkt.

 

Höchste Präzision und garantierte Qualität

 

Die einmalige Aufspannung des Werkstücks ist der Garant für höchste Genauigkeit. Jede Bearbeitung referenziert auf denselben Nullpunkt. Positionierungsfehler, die beim manuellen Umspannen zwangsläufig entstehen, werden systembedingt ausgeschlossen. Das Ergebnis ist eine konstant hohe, reproduzierbare Qualität und eine Reduzierung der Ausschussquote auf nahezu Null.

 

Optimale Materialausnutzung

 

Die Auslegung auf 6 Meter korrespondiert perfekt mit den Standard-Handelslängen vieler Profilhersteller. Dies ermöglicht eine intelligente Verschachtelung (Nesting) mehrerer kurzer Bauteile auf einem langen Rohprofil. Eine optimierte Sägeplanung durch die CAM-Software sorgt dafür, dass der Materialverschnitt auf ein absolutes Minimum reduziert wird – ein signifikanter Kostenfaktor, insbesondere bei teuren Aluminiumprofilen.

 

Enorme Flexibilität und kurze Reaktionszeiten

 

Ein Stabbearbeitungszentrum 6m ist nicht auf ein Produkt festgelegt. Durch das einfache Laden eines neuen CNC-Programms kann die Produktion innerhalb von Minuten von einem Bauteil auf ein völlig anderes umgestellt werden. Dies ermöglicht eine „Just-in-Time“-Fertigung und eine schnelle Reaktion auf Kundenwünsche oder Designänderungen, ohne dass aufwändige Werkzeug- oder Vorrichtungswechsel notwendig sind.

 

Kostenbetrachtung: Investition, Betrieb und Amortisation

 

Die Anschaffung eines 6-Meter-Stabbearbeitungszentrums stellt eine bedeutende Investition dar. Eine transparente Betrachtung aller Kostenfaktoren ist daher unerlässlich.

 

Die Investitionskosten (CAPEX)

 

Die Anschaffungskosten für ein 6m-SBZ variieren stark und hängen von mehreren Faktoren ab:

  • Hersteller und Qualität: Renommierte Hersteller investieren mehr in hochwertige Komponenten (Führungen, Antriebe, Steuerung), was sich im Preis, aber auch in der Langlebigkeit und Präzision widerspiegelt.

  • Ausstattung und Achsenanzahl: Ein 5-Achs-Zentrum ist deutlich teurer als eine 3-Achs-Variante. Zusätzliche Optionen wie automatische Längenmessung, Barcode-Scanner oder erweiterte Softwarepakete beeinflussen den Preis ebenfalls.

  • Automatisierungsgrad: Optionen wie automatische Belade- und Entlademagazine erhöhen die Investition, steigern aber die Autonomie und den Durchsatz erheblich.

 

Die Betriebskosten (OPEX)

 

Zu den laufenden Kosten, die in die Kalkulation einfließen müssen, gehören:

  • Energiekosten: Moderne SBZ verfügen über energieeffiziente Antriebe und intelligente Standby-Modi, dennoch stellt der Energieverbrauch einen relevanten Kostenblock dar.

  • Werkzeugkosten: Der Verschleiß von Fräsern, Bohrern und Sägeblättern hängt stark vom bearbeiteten Material und den Schnittparametern ab.

  • Wartung und Instandhaltung: Regelmäßige Wartung ist unerlässlich für den Werterhalt und die Prozesssicherheit. Ein Wartungsvertrag mit dem Hersteller sichert die Verfügbarkeit und schützt vor unerwarteten Ausfällen. Unser umfassender Erfahrungsschatz aus einer Vielzahl realisierter Projekte versetzt uns in die Lage, jede Inspektion mit einem unübertroffenen Fokus auf Qualität und CE-konforme Sicherheit durchzuführen, um die Langlebigkeit und den sicheren Betrieb Ihrer Anlage zu gewährleisten.

  • Personal- und Schulungskosten: Obwohl ein SBZ den Personalbedarf reduziert, erfordert die Bedienung und Programmierung qualifizierte Fachkräfte.

 

Return on Investment (ROI)

 

Die Amortisation der Investition erfolgt durch die Summe der Einsparungen und Effizienzgewinne. Kürzere Fertigungszeiten, geringere Lohnkosten pro Stück, minimierter Ausschuss, reduzierte Materialkosten durch optimierten Verschnitt und die Fähigkeit, neue und komplexere Aufträge anzunehmen, tragen zur schnellen Amortisation bei. Eine sorgfältige ROI-Rechnung, die alle diese Faktoren berücksichtigt, ist die Grundlage für eine fundierte Investitionsentscheidung.

 

Die Zukunftsperspektiven: Das Stabbearbeitungszentrum 6m im Zeitalter von Industrie 4.0

 

Die Entwicklung der SBZ ist längst nicht abgeschlossen. Die digitale Transformation prägt die nächste Maschinengeneration.

 

Vernetzung und Datentransparenz

 

Das SBZ der Zukunft ist vollständig in die digitale Infrastruktur des Unternehmens integriert. Es kommuniziert direkt mit ERP- und MES-Systemen, empfängt Auftragsdaten digital und meldet Produktionskennzahlen (Stückzahlen, Laufzeiten, Störungen) in Echtzeit zurück. Diese Transparenz ermöglicht eine dynamische Fertigungsplanung und eine datengestützte Prozessoptimierung.

 

Vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance)

 

Sensoren an kritischen Komponenten wie der Spindel, den Achsantrieben oder der Hydraulik überwachen kontinuierlich deren Zustand. Intelligente Algorithmen analysieren diese Daten (z.B. Vibrationen, Temperatur) und können einen drohenden Ausfall vorhersagen, bevor er eintritt. So können Wartungsarbeiten gezielt geplant werden, was ungeplante Stillstände vermeidet und die Maschinenverfügbarkeit maximiert.

 

Erhöhte Autonomie und robotergestützte Automatisierung

 

Der Trend geht hin zu einem noch höheren Autonomiegrad. Robotersysteme, die das Be- und Entladen der 6 Meter langen Profile übernehmen, werden zunehmend zum Standard. In Kombination mit intelligenten Materialflusssystemen entstehen so vollautomatisierte Fertigungszellen, die einen mannlosen Betrieb über längere Zeiträume, beispielsweise in einer Nachtschicht, ermöglichen.

 

Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz

 

Auch ökologische Aspekte rücken in den Fokus. Zukünftige Maschinen werden noch energieeffizienter sein. Technologien wie die Minimalmengenschmierung oder die Trockenbearbeitung reduzieren den Einsatz von umweltschädlichen Kühlschmierstoffen. Eine intelligente Software zur Verschnittoptimierung leistet einen weiteren wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung. Unsere Verpflichtung zu erstklassiger Qualität und Sicherheit ist das Ergebnis unserer jahrelangen, praxisnahen Erfahrung. Bei jeder von uns durchgeführten Inspektion können Sie sich darauf verlassen, dass alle Aspekte der CE-Konformität und der Betriebssicherheit mit größter Sorgfalt geprüft werden.


 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Stabbearbeitungszentrum 6m

 

Frage 1: Ist ein 6-Meter-Stabbearbeitungszentrum auch für die Bearbeitung kürzerer Teile wirtschaftlich? Antwort: Ja, absolut. Die Stärke eines 6m-SBZ liegt gerade in seiner Flexibilität. Durch die intelligente Aufspannung mehrerer kurzer Werkstücke hintereinander (Pendelbetrieb) oder die Verschachtelung auf einem langen Rohprofil kann die Maschine sehr effizient für kürzere Teile genutzt werden. Die Rüstzeit verteilt sich auf mehrere Bauteile, was die Stückkosten senkt.

Frage 2: Welches Materialspektrum kann auf einem Stabbearbeitungszentrum 6m bearbeitet werden? Antwort: Die meisten 6m-SBZ sind primär für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung von Aluminium- und Kunststoffprofilen ausgelegt. Viele Modelle sind jedoch auch robust genug für die Bearbeitung von dünnwandigen Stahlprofilen. Entscheidend sind hierfür eine steife Maschinenkonstruktion, ein hohes Spindeldrehmoment bei niedrigen Drehzahlen und eine angepasste Kühlmittelzufuhr. Für die reine, schwere Stahlbearbeitung gibt es spezialisierte Maschinenkonzepte.

Frage 3: Wie hoch ist der Platzbedarf für eine solche Maschine? Antwort: Der Platzbedarf ist ein wichtiger Planungsfaktor. Man muss nicht nur die reinen Maschinenabmessungen (ca. 7-8 Meter Länge) berücksichtigen, sondern auch den Raum für die Beschickung mit 6 Meter langen Rohprofilen und die Entnahme der Fertigteile. Zusätzlich werden Flächen für den Schaltschrank, die Sicherheitsabsperrungen und den Wartungszugang benötigt. Eine grobe Schätzung für die Gesamtaufstellfläche liegt oft im Bereich von 10 x 4 Metern, dies kann aber je nach Maschinenkonzept variieren.


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